Schimmelschäden an Wänden und Decken
Zusammenfassung
Schimmel kann nicht nur die Bausubstanz erheblich schädigen, sondern auch ernsthafte Gesundheitsrisiken für die Bewohner darstellen. Die Ursache – Feuchtigkeit – ist klar. Doch wer ist im Schadensfall verantwortlich? Dies herauszufinden ist eine komplexe Herausforderung.
Dieses Buch gibt eine fundierte und praxisnahe Anleitung zur sachkundigen Beurteilung von Schimmelschäden. Es stellt die technischen und juristischen Grundlagen detailliert dar und zeigt anhand konkreter Schadensfälle das Zusammenspiel von Bautechnik und Nutzerverhalten.
Mit der 3., um neue Schadensbeispiele erweiterten Auflage, legen die Autoren eine aktuelle Arbeitshilfe zur Lösung entscheidender Fragen im Neubau und im Bestand vor: Was ist einem Nutzer zumutbar? Wann ist ein Gebäude gebrauchstauglich? Spielt die Einhaltung der bautechnischen Regeln zur Erbauungszeit bei der Schadensbewertung im Altbau eine Rolle?
Egal, ob Sie als Sachverständiger tätig sind oder in Streitfällen die richtigen Schritte zur Durchsetzung oder Abwehr von Ansprüchen suchen, dieses Buch gibt Ihnen die notwendige Hilfestellung.
Schlagworte
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- 1–14 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–14
- 17–188 I Grundlagen 17–188
- 17–22 1 Einleitung 17–22
- 1.1 Vorbemerkungen zu den technischen Inhalten
- 1.2 Vorbemerkungen zu den juristischen Inhalten
- 23–32 2 Bauphysikalische und mikrobiologische Grundlagen 23–32
- 2.1 Vorbemerkungen
- 2.2 Symbole, Größen und Einheiten
- 2.3 Bauphysikalische Grundlagen
- 2.3.1 Luftfeuchte
- 2.3.2 Oberflächentauwasser
- 2.4 Mikrobiologische Grundlagen
- 33–36 3 Schimmelgefährdete Bereiche 33–36
- 3.1 Wärmebrücken
- 3.1.1 Allgemeines
- 3.1.2 Konstruktive oder stoffliche Wärmebrücken
- 3.1.3 Geometrische Wärmebrücken
- 3.2 Erdberührte Bauteile (Sommerkondensation)
- 37–52 4 Untersuchungen und Grundlagenermittlung 37–52
- 4.1 Untersuchungen zu Abdichtungsmängeln und Leckagen
- 4.2 Ermittlung der baulichen Randbedingungen
- 4.3 Messung des Raumklimas
- 4.4 Messung der Oberflächentemperatur von Bauteilen
- 4.5 Kombinierte Messung des Raumklimas und der Oberflächentemperatur von Außenbauteilen
- 4.6 Messung von Bauteilfeuchten
- 4.7 Luftdichtheitsmessungen
- 4.8 Abschätzung des Luftvolumenstroms von Abluftanlagen
- 4.9 Untersuchungen zum Heizverhalten
- 4.10 Mikrobiologische Untersuchungen
- 53–54 5 Beurteilungskriterien 53–54
- 55–134 6 Beurteilung von Schimmelbildung im Bereich von Wärmebrücken 55–134
- 6.1 Mögliche Herangehensweisen
- 6.2 Allgemein anerkannte Regeln der Technik zum Wärmeschutz
- 6.3 Verfahren erweiterter Wärmebrückenberechnungen
- 6.3.1 Vorbemerkungen – Vorgehen
- 6.3.2 Ermittlung der Oberflächentemperatur – Wärmebrückenberechnungen
- 6.3.3 Ermittlung der Grenzluftfeuchte
- 6.3.4 Bestimmung des erforderlichen Raumklimas und der notwendigen Lüftungsintervalle
- 6.3.5 Zusammenfassende Beurteilung
- 6.4 Verfahren komplexer Datenloggermessungen
- 6.4.1 Vorbemerkungen – Ausgangsdaten
- 6.4.2 Raumlufttemperatur
- 6.4.3 Relative Raumluftfeuchte
- 6.4.4 Absolute Raumluftfeuchte und Raumlufttemperatur
- 6.4.5 Feuchtelast
- 6.4.6 Oberflächentemperatur
- 6.4.7 Oberflächenverhältnisse
- 6.4.8 Oberflächenverhältnisse bei typischem Raumklima
- 6.4.9 Nutzung
- 6.4.10 Zusammenfassung
- 6.5 Kritische Betrachtung anderer Beurteilungsansätze
- 6.5.1 Vorbemerkungen
- 6.5.2 Beurteilung älterer Gebäude anhand aktueller Regelwerke
- 6.5.3 Beurteilung der Bausubstanz allein anhand bauzeitlicher Regelwerke
- 6.5.4 U-Wert-Ermittlung in situ
- 6.5.5 Vergleich gemessener Oberflächentemperaturen mit dem sogenannten Schimmelpilzkriterium
- 6.5.6 Messung von Raumlufttemperatur und relativer Raumluftfeuchte mit Datenloggern
- 6.5.7 Indikatorfunktion von Fensterverglasungen
- 135–138 7 Beurteilung von Schimmelbildung im Bereich von erdberührten Bauteilen (Sommerkondensation) 135–138
- 139–154 8 Grundsätzliche Instandsetzungsmöglichkeiten 139–154
- 8.1 Vorbemerkung
- 8.2 Entfernen des Schadensbildes
- 8.3 Bauliche Verbesserungen
- 8.3.1 Außendämmung
- 8.3.2 Innendämmung
- 8.3.3 Vermeidung thermischer Abschirmung von kritischen Außenwandflächen
- 8.3.4 Verbesserung der Sorptionsfähigkeit der raumumschließenden Wandoberflächen
- 8.3.5 Wärmebrückenbeheizung
- 8.4 Raumklimatisch wirksame Maßnahmen
- 8.4.1 Erhöhung des Luftwechsels durch angepasste Initiativlüftung
- 8.4.2 Erhöhung des Luftwechsels durch nutzerunabhängige Maßnahmen
- 155–188 9 Rechtliche Rahmenbedingungen bei der Bewertung von Schimmelschäden an Wänden und Decken 155–188
- 9.1 Übersicht zu den Inhalten
- 9.2 Allgemeine Überlegungen
- 9.3 Die einzelnen Rechtsbeziehungen
- 9.3.1 Rechtsbeziehung zwischen Gebäudeeigentümer und Nutzungsberechtigtem
- 9.3.2 Rechtsbeziehung zwischen Gebäudeeigentümer und Verkäufer, Unternehmer oder Planer
- 9.3.3 Rechtsbeziehung zwischen Gebäudeeigentümer und Versicherung
- 9.4 Außergerichtliche Streitbeilegung unter Beteiligung eines Sachverständigen
- 9.5 Prozessrechtliche Rahmenbedingungen
- 9.5.1 Selbständiges Beweisverfahren
- 9.5.2 Gerichtliche Streitbeilegung
- 9.5.3 Streitverkündung
- 9.5.4 Darlegungs- und Beweislast
- 9.5.5 Sachverständigenbeweis
- 9.6 Fazit
- 191–262 II Schadensfälle 191–262
- 191–192 1 Vorbemerkungen 191–192
- 193–216 2 Beurteilung von Schimmel anhand erweiterter Wärmebrückenberechnungen 193–216
- 2.1 Schäden aufgrund ungenügender Lüftung – Beispiel 1
- 2.2 Schäden aufgrund ungenügender Lüftung – Beispiel 2
- 2.3 Schäden infolge ungenügender Beheizung – Beispiel 1
- 2.4 Schäden infolge ungenügender Beheizung – Beispiel 2
- 2.5 Überlagerung nutzungsbedingter und baulicher Einflüsse
- 2.5.1 Dreidimensionale Wärmebrücke
- 2.5.2 Thermische Abschirmung durch dichte Vorhänge
- 2.6 Baulich bedingte Schadensbilder
- 2.6.1 Schimmelbildung im Einflussbereich einer ausgeprägten Wärmebrücke
- 2.6.2 Thermische Abschirmung durch vorgegebene Möblierung – Beispiel 1
- 2.6.3 Thermische Abschirmung durch vorgegebene Möblierung – Beispiel 2
- 217–250 3 Beurteilung von Schimmel anhand komplexer Datenloggermessungen 217–250
- 3.1 Nachweis eines ursächlichen Nutzerverhaltens trotz guter Beheizung und Lüftung im Messzeitraum – Beispiel 1
- 3.2 Nachweis eines ursächlichen Nutzerverhaltens trotz guter Beheizung und Lüftung im Messzeitraum – Beispiel 2
- 3.3 Nachweis eines ursächlichen Nutzerverhaltens bei ungenügender Lüftung im Messzeitraum
- 3.4 Nachweis baulicher Defizite als Ursache eines Schimmelbefalls – Beispiel 1
- 3.5 Nachweis baulicher Defizite als Ursache eines Schimmelbefalls – Beispiel 2
- 3.6 Grenzen des Verfahrens
- 3.7 Einfluss des Außenklimas auf die Beurteilung nach dem Verfahren komplexer Datenloggermessungen
- 251–254 4 Beurteilung sommerlicher Schimmelbildung im Bereich von erdberührten Bauteilen 251–254
- 4.1 Schimmelbefall in einem als Arbeitszimmer genutzten Kellerraum
- 4.2 Weitere Schadensbeispiele
- 255–262 5 Sonstige Schadensbeispiele 255–262
- 5.1 Schimmelbildung in einem unzureichend beheizten Schlafzimmer
- 5.2 Schimmelbildung aufgrund einer sukzessiven Reduzierung des Grundluftwechsels infolge von Veränderungen im Bereich der Haustechnik
- 5.3 Schimmelbildung und Tauwasserausfall infolge unzureichender Lüftung eines innenliegenden Bades
- 5.4 Schimmelbefall und hohe Raumluftfeuchte in einem aus Porenbeton errichteten Doppelhaus
- 265–BC III Anhang 265–BC
- 265–284 1 Literatur 265–284
- 1.1 Normen, Merkblätter, Richtlinien
- 1.2 Gesetze, Verordnungen
- 1.3 Bücher und Zeitschriftenartikel
- 285–BC 2 Stichwortverzeichnis 285–BC