Abdichten von Bauwerken durch Injektion.
ABI-Merkblatt.
Zusammenfassung
Wesentliche und häufige Ursachen für Bauschäden sind der Wasser- und Feuchteeintritt an erdberührten Bauteilen. Für die Instandsetzung solcher Schäden gelangen zunehmend Materialien zur Anwendung, die durch Injektion in die betroffenen Bauteile oder den angrenzenden Baugrund eingebracht werden. Dabei handelt es sich neben langjährig bewährten Produkten in vielen Fällen auch um neu entwickelte innovative Injektionsstoffe. Für eine Reihe von Materialien und Verfahren existieren derzeit keine Regelwerke, sodass die Anwendung durchaus mit Risiken für Bauherren, Planer und ausführende Unternehmen behaftet sein kann.
Eine Arbeitsgruppe aus Fachleuten im Bereich der Planung, Ausführung, Bauüberwachung, Materialherstellung und -prüfung hat unter dem Dach der Studiengesellschaft für Tunnel und Verkehrsanlagen (STUVA) nun die vierte, aktualisierte und deutlich ergänzte Ausgabe des inzwischen zum Standardwerk avancierten Merkblatts erarbeitet. Es spiegelt übersichtlich strukturiert den gegenwärtigen Stand auf dem Gebiet der nachträglichen Bauwerksabdichtung durch Injektionen wider. Gegenstand sind in erster Linie Planungsgrundlagen, Stoffe und Verfahren für nachträgliche Abdichtungen durch Injektionen. Besonders erwähnt seien in diesem Zusammenhang Gelschleierabdichtungen im Baugrund, flächige Injektionen in Bauteile, Riss- und Hohlrauminjektionen, der Einsatz von Injektionsschläuchen und -kanälen sowie die Injektion von Bewegungsfugen.
Schlagworte
- 1–5 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–5
- 6–26 Teil I Allgemeine Regelungen und Planungsgrundsätze 6–26
- 1 Anwendungsbereich und Anwendungsgrenzen
- 2 Begriffe
- 3 Planung der nachträglichen Abdichtung
- 3.1 Allgemeines
- 3.2 Planungsgrundsätze
- 3.3 Flankierende Maßnahmen
- 3.4 Injektionsstoffe
- 3.5 Erforderliche Genehmigungen
- 4 Voruntersuchungen
- 4.1 Allgemeines
- 4.2 Bauwerk
- 4.3 Baugrund
- 4.4 Alternative Vorerkundungen
- 5 Ausführung
- 5.1 Allgemeines
- 5.2 Injektionsverfahren
- 6 Umweltschutz
- 6.1 Allgemeines
- 6.2 Injektionsstoffe
- 7 Dokumentation
- 27–54 Teil II Injektionsstoffe 27–54
- 1 Allgemeines
- 1.1 Injektionsstoffe auf Acrylatbasis
- 1.2 Injektionsstoffe auf Polyurethanbasis
- 1.3 Injektionsstoffe auf Epoxidharzbasis
- 1.4 Injektionsstoffe auf Silikatharzbasis
- 2 Eignungsnachweise
- 2.1 Allgemeines
- 2.2 Geregelte Anwendung von Injektionsstoffen
- 2.3 Eignungsnachweise an Injektionsstoffen
- 2.4 Werkseigene Produktionskontrolle (WPK)
- 2.5 Fremdüberwachung
- 3 Lieferbedingungen
- 3.1 Lieferform und Verpackung
- 3.2 Kennzeichnung
- 55–74 Teil III Ausführung, Überwachung und Qualitätssicherung 55–74
- 1 Personal und Ausstattung von Ausführungsunternehmen
- 1.1 Allgemeines
- 1.2 Anforderungen an die Qualifikation des Personals
- 1.3 Geräteausstattung
- 1.4 Mischabweichungen
- 1.5 Nachunternehmer
- 2 Anforderungen an die Ausführung
- 2.1 Allgemeines
- 2.2 Anforderungen in Abhängigkeit vom Injektionsverfahren
- 2.3 Nachinjektionen nach Fertigstellung
- 2.4 Ausführungsrisiken
- 2.5 Reinigung und Entsorgung
- 3 Qualitätssicherung der Ausführung
- 3.1 Allgemeines
- 3.2 Eigenüberwachung der Injektionsarbeiten
- 3.3 Fremdüberwachung der Injektionsarbeiten
- 3.4 Dokumentation
- 75–BC Anhänge 75–BC
- Anhang I: Normen und weiteres Schrifttum
- Anhang II: Erläuterungen, Begriffe
- Anhang III: Prüfplan Eigenüberwachung – Checkliste
- 1 Kontrolle Planung durch qualifizierte Führungskraft
- 2 Dokumentation während der Ausführung
- 3 Injektionen
- 4 Flankierende Maßnahmen