GJAE - German Journal of Agricultural Economics
- doi.org/10.51202/2191-4028-2022-Supplement
- ISSN print: 2191-4028
- ISSN online: 2191-4028
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Zusammenfassung
Das German Journal of Agricultural Economics (GJAE) ist im deutschsprachigen Raum die führende Fachzeitschrift für Beiträge aus dem Bereich der Agrarökonomie und ihrer Nachbardisziplinen.
In deutscher und englischer Sprache wendet sie sich an Autoren und Leser im In- und Ausland. Das GJAE ist eine doppelt-blind referierte wissenschaftliche Zeitschrift, die sowohl anspruchsvollen Beiträgen aus dem Bereich der Grundlagenforschung als auch der anwendungsorientierten Forschung offensteht.
Dank seiner Grundlagen- wie auch Anwendungsorientierung ist das GJAE für Wissenschaftler, Lehrende sowie wissenschaftlich interessierte Vertreter von Unternehmen und Behörden interessant. Als Online-Journal erreicht das GJAE einen weltweiten Leserkreis.
- 1–13 Russia’s Invasion of Ukraine – Implications for Grain Markets and Food Security Stephan von Cramon-Taubadel Stephan von Cramon-Taubadel 1–13
- 14–24 World Agricultural Commodity Markets in the Marketing Year 2021/22 Jakob Dehoust, Oliver Balkhausen Jakob Dehoust, Oliver Balkhausen 14–24
- 43–60 Der Markt für Milch und Milcherzeugnisse 2021 Achim Spiller, Clara Mehlhose, Tim Knöpfel, Bernhard Brümmer, Gesa Busch Achim Spiller, Clara Mehlhose, Tim Knöpfel, Bernhard Brümmer, Gesa Busch 43–60
- 61–88 Der Markt für Fleisch und Fleischprodukte 2021/2022 Josef Efken, Jakob Meemken, Inken Christoph-Schulz Josef Efken, Jakob Meemken, Inken Christoph-Schulz 61–88
- 89–100 State of the German and International Wine Markets at the Beginning of 2022 Simone Loose, Rafael del Rey Simone Loose, Rafael del Rey 89–100
- 101–125 Der Markt für Bioenergie 2021/2022 Sören Mohrmann, Christian Schaper, Sirkka Schukat Sören Mohrmann, Christian Schaper, Sirkka Schukat 101–125
Russia’s Invasion of Ukraine – Implications for Grain Markets and Food Security
Autoren
DOI
- doi.org/10.30430/71.2022.5.Apol
- ISSN print: 2191-4028
- ISSN online: 2191-4028
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Zusammenfassung
Key Messages (1) The Russian invasion of Ukraine will have immense consequences for millions of Ukrainians, for security in Europe, and for energy markets, but also for agricultural markets and global food security. (2) Ukrainian grain production and exports will likely fall by at least 35 million tons compared with 2021. In addition, damage to infrastructure such as harbour facilities will make it difficult to export any surpluses that are produced. Russian production will most likely not be affected, but logistic restrictions and financial sanctions will delay, re-route, and possibly reduce Russian grain exports. (3) In anticipation of these effects, global grain prices have jumped to historical highs. Unless the hostilities end and Russian troops withdraw immediately, there is little relief in sight. Global grain markets were tight before the invasion took place, and will remain so, possibly for years to come. (4) Reduced grain exports from the Black Sea region pose no threat to food security in high-income countries such as Germany. Food price inflation will increase, but most households can cope, and targeted social assistance can be provided to low-income households that cannot. (5) However, the situation in low-income, import-dependent countries is dire. Hunger was on the rise again before the Russian invasion of Ukraine; increased shortages of grain and high prices threaten the food security of hundreds of millions, especially in Africa and Southeast Asia. (6) The Russian dictator will attempt to use the ‘food weapon’ to discredit and sow discord in the West. He hopes that a resurgence of migration fuelled by food insecurity and instability in Africa and the Middle-East will weaken the EU’s solidarity and resolve. He will blame the West for growing hunger and food insecurity – he will argue that Russia has grain and would like to help, but cannot do so because of economic and financial sanctions. (7) In response to the emerging challenges, policy makers in the EU should: - Contribute to the preparation and funding of a large-scale, internationally coordinated food assistance and food aid response. - Resist the temptation to implement ‘selfish’, pro-cyclical policies (such as the wheat export ban recently announced by Hungary) that effectively export hunger to the poorest of the poor. - Rethink EU agricultural policy. The Russian invasion of Ukraine forces us to acknowledge that agricultural policy also has a geostrategic dimension – it is not just about satisfying the desire for a cosy, picture-book version of agriculture close to home. This means implementing policies that make all of agriculture in the EU more sustainable and productive, rather than increasing sustainability at the expense of productivity. - Rethink biofuels policy. The Russian invasion has highlighted need to reduce dependence on fossil fuels for geostrategic as well as environmental reasons. Biofuels could contribute to reducing dependence. But when biofuels are produced on land that could otherwise produce food, they make food scarcer and more expensive. Policy makers should consider eliminating or relaxing mandates that require energy suppliers to use biofuels without regard to price. DOI: 10.30430/71.2022.5.Apol
World Agricultural Commodity Markets in the Marketing Year 2021/22
Autoren
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- doi.org/10.30430/71.2022.5.Rohstoffe
- ISSN print: 2191-4028
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Zusammenfassung
DOI: 10.30430/71.2022.5.Rohstoffe
Der Markt für Zucker 2021/22
Autoren
DOI
- doi.org/10.30430/71.2022.5.Zucker
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Zusammenfassung
Auch 2021 hielt der Zuckermarkt einige Überraschungen bereit. Die Aufwärtsbewegung der internationalen Zuckernotierungen stimmte die Branche zuversichtlich. Nach zwei Jahren in Folge mit einer negativen globalen Versorgungsbilanz kündigte sich für 2021/22 ein leichter Überhang an, der weiterhin stabile Marktverhältnisse erwarten ließ. Die Tiefstnotierungen von Mitte 2020 mit knapp über 10 US-Cent/Pfund Rohzucker überschritten Mitte November 2021 die 20 Cent-Marke. Für den weiterhin kontinuierlichen Aufwärtstrend ab Frühjahr 2021 sorgten Trockenperioden und Frostereignisse bei dem Produzenten und Exporteur Nr. 1 Brasilien, mit einem fast 50%igen Anteil am Welthandel. Die zunächst hohen brasilianischen Ernteerwartungen wurden im Jahresverlauf 2021 um 10 % deutlich nach unten korrigiert und liegen mit 36,8 Mio. t um 6,5 Mio. t Zucker unter der Erzeugung des Vorjahres und wurden als Gründe für die stabilen Preise angeführt. Die Hoffnung, dass die entstandene Versorgungslücke durch Indien und Thailand, weltweit die Nr. 2 und Nr. 3 bei den Exporten, ausgeglichen werden könnte, erfüllten sich nicht. Auch die übrigen Regionen mit Export-potential, wie Australien und Europa bzw. die EU, meldeten nur leicht über dem Vorjahr liegende Produktionsmengen. So wird zu Jahresbeginn 2022 für das Wirtschaftsjahr 2021/22 (auf lokaler Erntebasis) bei anziehendem Konsum auf 184 Mio. t (Vorjahr 181 Mio. t) und einer Erzeugung von 182,8 Mio. t (Vorjahr 180 Mio. t) erneut, das dritte Jahr in Folge, eine globales Defizit von zuletzt 2,8 Mio. t erwartet. Hieraus und aus den niedrigen globalen Beständen sowie großer Unsicherheiten im globalen Kontext werden für 2022 Notierungen in einem weiten Preiskorridor von 17,5-20,5 Cent erwartet. Indien wird 2021/22 voraussichtlich mit 33,5 Mio. t weitgehend an die guten Zahlen des Vorjahres mit 33,9 Mio. t anschließen und hohe Exporte von 6 Mio. t (Vorjahr 7,2 Mio. t) realisieren können. Für 2022/23 wird erneut mit einem hohen Zuckerrohraufkommen Indiens gerechnet, doch wird ein wachsender Anteil zu Ethanol destilliert werden und nicht für Exporte verfügbar sein. Thailand, die Nr. 3 bei den weltweiten Exporten, konnte nach zwei desaströsen Jahren wegen langanhaltender Trockenperioden sowie strengerer Umweltauflagen und dem Zurückfahren der staatlichen Stützungsmaßnahmen, 2021/22 erstmals wieder auf einen Wachstumspfad einschwenken und wird bei einer Erzeugung auf 10 Mio. t (Vorjahr 7,6 Mio. t) und einem Abbau der Lagerbestände voraussichtlich 10 Mio. t Zucker (Vorjahr 3-4 Mio. t) exportieren. Nach einem Rückgang der EU-Erzeugung in 2020/21 auf nur 14,8 Mio. t, primär bedingt durch einen massiven Gelbvirusbefall in Frankreich, konnte sich die EU mit erwarteten 16,6 Mio. t stabilisieren und wieder weitgehend an die Ergebnisse der Vorjahre anschließen. Deutschland konnte seine Position als die Nr. 1 innerhalb der EU mit 4,7 Mio. t (Vorjahr 4,4 Mio. t) ausbauen. Die EU scheint sich nach hochfliegenden Expansionsplänen mit dem Wegfall der Quotenregelung 2017 auf einem soliden Pfad mit dem Ziel der EU-Eigenversorgung eingefunden zu haben. Auch Russland gelang es nach enttäuschenden Ergebnissen im Vorjahr 2020/21 wieder die Selbstversorgung mit 6 Mio. t zu sichern. China, ein wichtiger Produzent mit einer Eigenerzeugung von 10 Mio. t wird auch künftig weiterhin sein politisch vorgegebenes Ziel verfehlen, seinen Bedarf an Zucker selbst zu erzeugen. Vielmehr wird China auch künftig bei leicht steigendem Konsum (2021/22: 15,6 Mio. t) nach Indonesien der weltweit größte Importeur bleiben. Für das Wirtschaftsjahr 2022/23 werden stabile Marktbedingungen erwartet. In Projektionen bis 2030 wird ein leicht verlangsamter Nachfragezuwachs unter 1 % pro Jahr erwartet, bei insgesamt stabiler Preisentwicklung. Ein höherer Zuckerkonsum wird primär in Ländern Afrikas und Asiens mit weiterhin hohem Bevölkerungs- und Einkommensanstieg erwartet. In den entwickelteren Ländern hingegen wird der Zuckerkonsum, wie seit ein paar Jahren bereits in der EU, stagnieren oder rückläufig sein. Als Gründe hierfür werden Ernährungs- und Gesundheitsaspekte sowie die Besteuerung des hochkalorischen Zuckers in Lebensmitteln genannt. DOI: 10.30430/71.2022.5.Zucker
Der Markt für Milch und Milcherzeugnisse 2021
Autoren
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- doi.org/10.30430/71.2022.5.Milch
- ISSN print: 2191-4028
- ISSN online: 2191-4028
- dfv Mediengruppe, Frankfurt am Main dfv Mediengruppe, Frankfurt am Main
Zusammenfassung
1 Einleitung Im Jahr 2021 ist die Milchanlieferungsmenge gesunken und auf den Stand von 2017 zurückgefallen. Dabei sind die Preise für Milchprodukte gestiegen, und auch die Erzeugerpreise haben vor allem Richtung Jahresende deutlich angezogen, allerdings auch die Faktorkosten. Nach wie vor sind die Herausforderungen der Branche groß, besonders vor dem Hintergrund einer Transformation der Nutztierhaltung hin zu mehr Nachhaltigkeit und Tierwohl, die vom Handel vorangetrieben wird. Auch auf den internationalen Märkten sind die Milchanlieferungsmengen in den meisten der Hauptproduktionsländer gesunken. Auch hier lagen die Produktionsmengen speziell in der zweiten Jahreshälfte unter der Vorjahreswerte. Ungünstige Wetterbedingungen und Auswirkungen der Corona-Pandemie waren hier Hauptursachen. Durch eine weiterhin, speziell in China, stark steigende Nachfrage nach Milchprodukten sind auch die internationalen Preise zum Jahresende stark angestiegen. Aufgrund der aktuellen Marktbedingungen, die durch die russische Invasion in der Ukraine von großer Verunsicherung geprägt sind und zu teils kräftigem Preisauftrieb auf fast allen Agrarmärkten geführt haben, wird keine kurzfristige Trendänderung erwartet. In diesem Beitrag skizzieren wir zunächst die Entwicklungslinien entlang der Wertschöpfungskette von den Konsument*innen bis zur Landwirtschaft im Jahr 2021. Anschließend gehen wir auf die europäischen Märkte ein und beleuchten die Produktion und den Konsum in der EU-27, den innereuropäischen Handel sowie erste Auswirkungen des Brexits auf die Milchmärkte. Im nächsten Kapitel schauen wir auf die internationalen Märkte und dabei auf Angebot, Nachfrage sowie Preise und Lagerhaltung. Abschließend betrachten wir die Herausforderungen der Nachhaltigkeitstransformation in der Milchwirtschaft. DOI: 10.30430/71.2022.5.Milch
Der Markt für Fleisch und Fleischprodukte 2021/2022
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- doi.org/10.30430/71.2022.5.Fleisch
- ISSN print: 2191-4028
- ISSN online: 2191-4028
- dfv Mediengruppe, Frankfurt am Main dfv Mediengruppe, Frankfurt am Main
Abstract
The year 2021 shows a division between the development of the different global meat markets. Fueled by the Chinese market there was a strong demand for beef in particular coupled with a limited supply which results in strongly increased prices for beef and beef products. The same occurred on the meat markets of mutton and goat. On the contrary, there was a steady demand for pork but also a big increase in pork production, again driven by the expansion in China. As Chinese importers began to shorten their orders, prices of pork went down in the second half of 2021. Regarding the poultry markets there is a more balanced development of supply and demand. The EU-27 pork and poultry meat production increased a bit in 2021 compared to 2020 while beef production shrunk slightly. There are strong differences between the member states. In particular Spain, Poland, Ireland and the Netherlands realized a remarkable expansion of meat production. In sum, EU consumption is stagnating. The German pork market faces extraordinary challenges. Weak demand for pork in the last few years is coupled with continuous discussion about pig farming and working conditions in slaughterhouses and the meat industry. The Corona pandemic and adding to that the outbreak of African Swine Fever in September 2020 led to serious marketing problems and a downward trend for pig and pork prices. Contrary to that, cattle and beef markets achieve – as on the international markets- huge price increases. The domestic production did not respond with production expansion for now because the milk market causes the rather continuous decline of beef production and changes in production have a long time-delay. The German poultry market is expansive both in production and consumption. The actual situation and short-term development of the market of meat alternatives shows a still relatively young and less established market with marginal market shares in the different product markets. Zusammenfassung Die Entwicklung der verschiedenen globalen Fleischmärkte im Jahr 2021 ist zweigeteilt. Es gab eine starke Nachfrage nach Rindfleisch, insbesondere angeheizt durch den chinesischen Markt und ein begrenztes Angebot, was zu stark gestiegenen Preisen für Rindfleisch und Rindfleischprodukte führte. Das Gleiche gilt für die Märkte für Schaf- und Ziegenfleisch. Im Gegen-satz dazu gab es eine gleichbleibende Nachfrage nach Schweinefleisch, aber einen starken Anstieg der Schweinefleischproduktion, wiederum angetrieben durch die enorme Ausdehnung in China. Zurückhaltende Bestellungen chinesischer Importeure führten dann zu sinkenden Preisen für Schweinefleisch in der zweiten Hälfte des Jahres 2021. Auf den Geflügelmärkten ist eine ausgewogenere Entwicklung von Angebot und Nachfrage zu beobachten. Die Schweine- und Geflügelfleischerzeugung der EU-27 ist 2021 im Vergleich zu 2020 etwas gestiegen, während die Rindfleischproduktion leicht zurückgegangen ist. Es gibt starke Unterschiede zwischen den Mitgliedsstaaten. Insbesondere Spanien, Polen, Irland und die Niederlande verzeichneten eine bemerkenswerte Ausweitung der Fleischerzeugung. Insgesamt stagniert der EU-Verbrauch. Der deutsche Schweinefleischmarkt steht vor besonderen Herausforderungen. Die seit Jahren schwache Nachfrage nach Schweinefleisch geht einher mit einer anhaltenden Diskussion über die Schweinehaltung und die Arbeitsbedingungen in Schlachthöfen und der Fleischindustrie. Die Corona-Pandemie und zusätzlich der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest im September 2020 führten zu gravierenden Vermarktungsproblemen und einem Abwärtstrend der Schweine- und Schweinefleischpreise. Im Gegensatz dazu erzielt der Rinder- und Rindfleischmarkt – wie auf den internationalen Märkten – enorme Preissteigerungen. Die heimische Produktion hat bisher nicht mit einer Produktionsausweitung reagiert, da der Milchmarkt die eher schrumpfende Rindfleischproduktion verursacht und Veränderungen in der Produktion eine lange Zeitverzögerung haben. Der deutsche Geflügelmarkt ist sowohl in der Produktion als auch im Verbrauch expansiv. Die aktuelle Situation und kurzfristige Entwicklung des Marktes für Fleischalternativen zeigt einen noch relativ jungen und wenig etablierten Markt mit marginalen Marktanteilen in den verschiedenen Produktmärkten. DOI: 10.30430/71.2022.5.Fleisch
State of the German and International Wine Markets at the Beginning of 2022
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- doi.org/10.30430/71.2022.5.Wein
- ISSN print: 2191-4028
- ISSN online: 2191-4028
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Zusammenfassung
DOI: 10.30430/71.2022.5.Wein
Der Markt für Bioenergie 2021/2022
Autoren
DOI
- doi.org/10.30430/71.2022.5.Bioenergie
- ISSN print: 2191-4028
- ISSN online: 2191-4028
- dfv Mediengruppe, Frankfurt am Main dfv Mediengruppe, Frankfurt am Main
Zusammenfassung
Der diesjährige Marktbericht Bioenergie gibt einen Überblick über aktuelle klima- und energiepolitische Themen mit einem Schwerpunkt auf Deutschland. Nach einem starken Rückgang des Weltwirtschaftswachstums und damit des weltweiten Energieverbrauchs im Jahr 2020 in Folge der COVID-19-Pandemie, war das Jahr 2021 durch eine leichte Konjunkturerholung gekennzeichnet, die sich wiederum auf die internationalen Energiemärkte ausgewirkt hat. Vor diesem Hintergrund werden zu Beginn des Berichtes energiepolitisch relevante Ereignisse im Jahr 2021 zusammengefasst, ehe die erneuerbaren Energien in den deutschen und internationalen Energiemix eingeordnet werden. Daran anschließend wird auf die land- und forstwirtschaftliche Produktion von Biomasse für die energetische Verwertung sowie die energetische Nutzung von biogenen Rest- und Abfallstoffen eingegangen. Des Weiteren werden aktuelle Entwicklungen an den Biokraftstoffmärkten sowie die Entwicklung der Strom- und Wärmeerzeugung aus biogenen Festbrennstoffen und der Biogaserzeugung in Deutschland thematisiert. Zum Abschluss des Berichts werden Agri-Photovoltaik-Anlagen als Chance für die Landwirtschaft und die Energiewende in Deutschland diskutiert. Abstract This year's Bioenergy Market Report provides an overview of current climate and energy policy issues with a focus on Germany. After a sharp decline in the global economy and energy consumption in 2020 due to the COVID-19 pandemic, 2021 is characterized by a slight economic recovery, which has had a corresponding impact on the international energy markets. After outlining the events from 2021 that are relevant to energy policy, renewable energies are contextualized within the German and international energy mix. Along with a description of biomass production in agriculture and forestry, usage of biogenic residual and waste materials is also described. The section on the energetic use of biomass deals with current developments in German biogas production and biofuels markets, as well as electricity and heat generation from biogenic solid fuels. The report concludes with a chapter on agrophotovoltaics as an opportunity for agriculture and the energy transition in Germany. DOI: 10.30430/71.2022.5.Bioenergie