Feuchteschäden - Vermeiden, Erkennen und Sanieren.
55. Frankfurter Bausachverständigentag am 2.10.2020.
Zusammenfassung
Wasser- und Feuchteschäden sind die am zweithäufigsten festgestellte Schadenart laut Auswertungen von Haftpflichtversicherungen und stellen alle am Bau Beteiligten immer wieder vor Herausforderungen. Auf dem 55. Frankfurter Bausachverständigentag zum Thema »Feuchteschäden« zeigten namhafte Experten Schwachstellen in der Gebäudeabdichtung auf und stellten Lösungen zur Schadensanierung und -prävention vor.
Ursachen für Feuchteschäden liegen sowohl in der Planung als auch in der Ausführung von Abdichtungen. Darum müssen gerade im Gebäudebestand geeignete Maßnahmen getroffen werden, mit denen Gebäude auch nachträglich mit vertretbarem Aufwand dauerhaft abgedichtet werden können. In den Beiträgen dieser Tagung wird erläutert, wie die Abdichtung erdberührter Bauteile nach DIN 18533 geregelt ist und welche Vorgehensweisen die WTA-Merkblätter für eine erfolgreiche Bauwerksabdichtung empfehlen.
Ein besonders hohes Schadenpotenzial haben Abdichtungsanschlüsse im Bereich bodentiefer Fenster- und Türelemente sowie barrierefreier Zugänge. Den Anforderungen an diese Bauelemente und den Ausführungsdetails ist ein eigener Beitrag gewidmet.
Besonderen Feuchteschutz verlangt der Baustoff Holz. Im Zusammenhang des konstruktiven Holzschutzes werden die verschiedenen Nutzungsklassen, Dauerhaftigkeitsklassen und Gebrauchsklassen erläutert und aufgezeigt, welche Möglichkeiten der konstruktive Holzschutz sowie bauliche Maßnahmen bieten.
Dieser Band enthält außerdem einen kurzen Überblick zum neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG) sowie ein Rechts-Update, das den Handlungsspielraum von Sachverständigen vor dem Hintergrund der aktuellen Rechtsprechung darlegt.