Zusammenfassung
Risse sind im Stahlbetonbau nicht nur unvermeidbar, sondern gehören zu dieser Bauweise quasi automatisch dazu, stellen sie doch den Übergang der Zugspannungen auf die tragende Bewehrung dar. Rechnerisch sind Rissbreiten vorhersag- und steuerbar, um etwa die Funktionsfähigkeit und Dichtheit durch Selbstheilung des Bauwerks sicherzustellen.
Im Unterschied zu vielen anderen Veröffentlichungen liegt der Schwerpunkt dieses Buches nicht auf der Rissbreitenberechnung, sondern auf dem richtigen Umgang mit realen Rissen am Bauwerk. Wie aber verhält sich die rechnerische Rissbreite zu den real am Bauwerk auftretenden Rissen? Gibt es tatsächlich nur eine »Rissbreite«? Wie messe ich sie, im Labor und auf der Baustelle, wann werden Risse inakzeptabel und welche Gefährdungen gehen von ihnen aus?
Der Autor zeigt, dass hier noch viele Unklarheiten bestehen und oft »Äpfel mit Birnen« verglichen werden. Anschaulich erläutert er, wovon man eigentlich spricht, wenn man sich mit Rissbreiten befasst, wie Theorie und Realität beim Umgang mit Rissen in Betonbauwerken auseinanderklaffen, und wie man hier zu einer einheitlichen Sprache findet. Das Buch dient so dem besseren Verständnis der Rissthematik im Stahlbetonbau und der Versachlichung in Streitfragen beim Auftreten von Rissen.
Schlagworte
Bauerhaltung Bauschaden Betonbau Beton(bewehrt) Stahlbetonbau Rissbildung Rissbreitenmessung, Bauschäden Sanierung Berechnungsverfahren Bauingenieure Tragwerksplaner Architekturbüros Bauindustrie Betonindustrie Baugewerbe Betonbaufirmen Hochbaufirmen Bauprodukthersteller Sachverständige- 13–24 1 Einführung 13–24
- 95–100 4 Die häufigsten Gefährdungen, die von Rissen ausgehen und die zugehörigen Rissbreiten 95–100
- 125–132 Anhang 1 125–132
- 133–136 Anhang 2 133–136
- 137–138 Literatur 137–138
- 139–BC Stichwortverzeichnis 139–BC